Übersicht
Der CANopen DeviceDesigner ist ein einfach zu bedienendes Tool zum schnellen und kostensparenden Entwurf von CANopen-Geräten.
Mit wenigen Klicks fügt der Anwender aus vordefinierten Profilen das Objektverzeichnis des Gerät zusammen und spezifiziert die Eigenschaften der Objekte. Der CANopen DeviceDesigner erzeugt daraus das Objektverzeichnis und Initialisierungsfunktionen in C, das elektronische Datenblatt im EDS-Format sowie eine Gerätedokumentation. Zusätzlich dient das Tool der CANopen Konfiguration anhand der Geräteeigenschaften konfiguriert der CANopen DeviceDesigner den CANopen Stack und das CANopen Treiberpaket optimal.
Objektverzeichnis
Das Objektverzeichnis wird entsprechend der Profile und Eingaben als C-Quellcode-Datei generiert, welche in die Applikation als Interface zum Protokollstack mit eingebunden wird. Entsprechend der Konfiguration kann auf die Objekte des Objektverzeichnisses direkt als C Variable aus der Applikation zugegriffen werden. Alternativ ist aus der Applikation ein Zugriff über Funktionen via Index- und Subindex möglich.
CANopen Stack Konfiguration und Initialisierung
Entsprechend den Einstellungen und der Definition des Objektverzeichnisses wird eine Konfigurations- und eine Initialisierungsdatei als C-Quellcode-Datei erstellt, die sicher stellt, dass nur die tatsächlich verwendeten Dienste des CANopen-Stacks mit kompiliert und initialisiert werden. Somit ist der Speicherbedarf des CANopen Stacks jeweils resourcenoptimal konfiguriert.
Electronic Data Sheet (EDS)
Alle CANopen-Geräte müssen ein elektronisches Datenblatt besitzen, das alle Parameter des Objektverzeichnisses in elektronischer Form beschreibt. Der CANopen DeviceDesigner erzeugt automatisch das elektronische Datenblatt in den Formaten EDS nach CiA 306. Die erzeugten Dateien entsprechen immer dem aktuell generierten Objektverzeichnis. Mit der Generierung der Dateien wird somit eine doppelte und fehlerträchtige Arbeit vermieden.
Gerätedokumentation
Für das Objektzeichnis mit allen Einstellungen und Beschreibungen und für die weiteren gerätespezifischen Einstellungen wird eine Gerätedokumentation im HTML- und Text-Format erstellt. Die generierte Dokumentation spiegelt die aktuellen Einstellungen und die aktuelle Implementierung wieder und ist somit stets aktuell. Die Verwendung der generierten Dokumentation als Teil der Anwenderdokument des Geräts oder ein Import in Textverarbeitungsprogramme ist möglich.
Geräteprofile
Für die Kommunikations- und Geräteprofile des CiA e.V. stehen Profildateien für den CANopen DeviceDesigner zur Verfügung. Eine Profildatei umfasst Vorlagen für alle Objekttypen eines Profils mit den Standardeigenschaften und eine Erläuterung zu jedem Objekt. Die Objekte können im CANopen DeviceDesigner importiert, vervielfältigt und an individuelle Eigenschaften der Geräte angepasst werden. Bei der Verwendung vordefinierter Objekte verkürzt sich die Entwicklungszeit signifikant und die Fehlerquellen einer manuellen Eingabe der Daten entfallen.
Projektvergleich
Für den Vergleich mehrere CANopen DeviceDesigner-Projekte steht ist ein leistungsfähiges Diff-Tool integriert.
Aktuell sind Profildateien für folgende Geräte- und Kommunikationsprofile verfügbar:
- CiA 301 – CANopen application layer and communication profile
- CiA 1301 – CANopen FD application layer and communication profile
- CiA 302 – CANopen additional application layer functions
- CiA 401 – Device Profile for Generic I/O Devices
- CiA 402 – Device Profile for Drives
- CiA 419 – Device Profile for Battery Charger
Ständig kommen neue Geräteprofildateien hinzu. Fragen Sie nach, falls Ihr Profil in der Liste noch nicht verzeichnet ist.
Mit dem CANopen DeviceDesigner lassen sich zudem Geräteprofile bearbeiten oder herstellerspezifische Profile erstellen. Im Standardlieferumfang sind die Profildateien für die Profile 301 und 302 enthalten.
Highlights
- schnelle Geräteentwicklung durch Verwendung vorgefertigter, standardisierter Profile
- Vermeidung doppelter und fehlerträchtiger Arbeit durch automatische Generierungen der Ausgaben aus einer Datenquelle
- gesicherte Konsistenz des Objektverzeichnisses mit der EDS-Datei und der generierten Dokumentation
- resourcenoptimale Konfiguration des CANopen Stacks entsprechend den Geräteeigenschaften
- einfache Bedienung durch vereinfachte Eingabemasken für bit-kodierte Werte
Systemvoraussetzung
- Microsoft Windows 10
- Mac OS X
- diverse aktuelle Linux-Distributionen
Lieferumfang/Lizenzierung
- CANopen DeviceDesigner Software zum Download
- Named-User-Lizenz